Infrarot-LEDs Blitzreichweite

Erfahren Sie, welche maximale Entfernung die Infrarot-LEDs bei Nacht für klare Aufnahmen ausleuchten können

Infrarot-LEDs Blitzreichweite
Übliche WerteBeschreibung
10mTypisch für Einsteigermodelle oder kompakte Wildkameras, ideal zur Überwachung kleiner Lichtungen oder für Wildaktivitäten im Nahbereich.
20mHäufig bei Standard-Wildkameras, geeignet für die Überwachung des Gartens oder zur Beobachtung von Wild entlang kurzer Wege.
30mIn Mittelklassemodellen zu finden, effektiv zur Abdeckung mittlerer Flächen wie Waldränder oder Gartenparzellen.
40mVon fortschrittlichen Wildkameras angeboten, hervorragend zur Überwachung offener Felder oder größerer Grundstücksgrenzen.
50mErhältlich in leistungsstarken Kameras, ausgelegt für großflächige Überwachung und Wildbeobachtung auf größere Entfernungen.
60mIn Premium- oder Profi-Kameras zu finden, ideal für weitläufige Landschaften oder Forschungsanwendungen.
70mAusgestattet in spezialisierten Langstrecken-Wildkameras, perfekt zur Überwachung großer Felder, Wanderwege oder entlegener Standorte.
80mMaximale Reichweite bei High-End-Wildkameras, genutzt für umfassende Sicherheit oder wissenschaftliche Überwachung über große Distanzen.

Die Infrarot-Blitzreichweite einer Wildkamera bezeichnet die maximale Entfernung, die ihre Infrarot-LEDs bei Nacht ausleuchten können, damit die Kamera auch bei völliger Dunkelheit klare Fotos oder Videos aufzeichnet. Hersteller geben diese Reichweite in der Regel in Metern oder Fuß an und manchmal auch den Beleuchtungswinkel. Das Verständnis der Infrarot-Blitzreichweite ist für alle, die Wildkameras zur Beobachtung, für Sicherheit oder Forschung einsetzen, unerlässlich. Die Wahl einer Kamera mit unzureichender IR-Reichweite kann dazu führen, dass Aufnahmen fehlen oder Nachtbilder von schlechter Qualität sind.

Warum die Infrarot-Blitzreichweite wichtig ist

Die Infrarot-Blitzreichweite einer Kamera bestimmt, wie effektiv sie Bilder oder Videos bei schwachem Licht oder in der Nacht aufnehmen kann. Eine ausreichende IR-Reichweite sorgt dafür, dass Motive – egal ob Tiere oder Menschen – auch ohne Umgebungslicht deutlich sichtbar sind. Das ist aus mehreren Gründen entscheidend:

  • Eine längere IR-Reichweite ermöglicht es der Kamera, einen größeren Bereich zu überwachen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, weiter entfernte Motive zu erfassen.
  • Für die Wildbeobachtung erlaubt eine starke IR-Reichweite diskretes Überwachen, ohne die Tiere mit sichtbarem Licht zu stören.
  • Für die Sicherheit bestimmt die IR-Reichweite, wie viel von Ihrem Grundstück, der Einfahrt oder dem Gebäude nachts überwacht werden kann.
  • Die passende IR-Reichweite hilft Jägern, Grundstückseigentümern und Forschern, ihre Ziele zu erreichen – sei es beim Wildtracking, Schutz von Eigentum oder Datenerhebung.

Ist die IR-Reichweite zu kurz, können Nachtaufnahmen dunkel erscheinen oder Aktivitäten in größerer Entfernung bleiben unerfasst.

Typische IR-Reichweiten und ihre Bedeutung

Wildkameras bieten häufig IR-Reichweiten von 50, 80, 100 oder sogar 120 Fuß. Diese Werte geben an, wie weit die LEDs der Kamera ein Motiv effektiv für klare Nachtaufnahmen ausleuchten können. Die tatsächliche Leistung kann jedoch durch Umweltfaktoren wie Wetter, Vegetation und Kameraqualität variieren.

Der IR-Winkel, meist in Grad angegeben (z. B. 40° oder 60°), beschreibt, wie breit das IR-Licht gestreut wird. Ein breiterer Winkel deckt mehr Fläche seitlich ab, reicht dafür aber nicht so weit. Ein schmalerer Winkel projiziert Licht weiter, aber über eine kleinere Fläche. Das bedeutet:

  • Breite IR-Winkel eignen sich für offene Flächen, auf denen Motive überall im Bild erscheinen können, auch wenn die Reichweite geringer ist.
  • Schmale IR-Winkel bündeln das Licht für größere Entfernungen und sind ideal für die Überwachung bestimmter Wege oder weiter entfernter Ziele.

Das Verständnis dieser Spezifikationen hilft Ihnen dabei, eine Kamera zu wählen, die zu Ihrem Überwachungsbereich passt.

Wann eine große IR-Reichweite vorteilhaft ist

Eine große IR-Reichweite ist dann von Vorteil, wenn große Flächen überwacht werden sollen oder Motive sich weit entfernt von der Kamera aufhalten können. Typische Szenarien sind:

  • Beobachtung weiter Felder, offener Flächen oder langer Wege, auf denen sich Wild oder Eindringlinge überall aufhalten könnten.
  • Absicherung von Einfahrten, Toren, Parkplätzen oder Grundstücksgrenzen, bei denen eine Erkennung auf größere Entfernung wichtig ist.
  • Durchführung von Forschung, bei der Tierbewegungen über große Lebensräume oder Wanderwege hinweg überwacht werden müssen.

In solchen Fällen bietet eine Wildkamera mit einer IR-Reichweite von 30 Metern oder mehr eine größere Abdeckung und reduziert tote Winkel, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, wichtige Ereignisse zu erfassen.

Wann eine kürzere IR-Reichweite sinnvoll ist

Es gibt Situationen, in denen eine kürzere IR-Reichweite nicht nur ausreichend, sondern sogar vorteilhaft ist:

  • In dichten Wäldern, auf schmalen Pfaden oder in engen Räumen befinden sich Motive meist nah an der Kamera. Eine kürzere IR-Reichweite (15–25 Meter) sorgt für eine effektive Ausleuchtung, ohne Energie für weiter entfernte Bereiche zu verschwenden, die durch Vegetation blockiert sind.
  • Für Nahaufnahmen verhindert eine kürzere IR-Reichweite Überbelichtung und erhält Bilddetails.
  • Kürzere IR-Reichweiten verbrauchen weniger Batterie und verlängern die Laufzeit der Kamera.
  • Eine reduzierte IR-Leistung macht die Kamera zudem unauffälliger, da weniger Licht von nahen Objekten reflektiert wird.

In solchen Umgebungen bieten mittlere oder kurze IR-Reichweiten eine bessere Bildqualität und Effizienz.

Arten der IR-Ausleuchtung: Red Glow vs. No Glow

Wildkameras nutzen zwei Hauptarten von Infrarot-LEDs: Red Glow und No Glow. Red Glow LEDs geben im Betrieb ein schwaches sichtbares rotes Licht ab, das von Menschen und einigen Tieren wahrgenommen werden kann. No Glow LEDs sind nahezu unsichtbar und daher ideal für verdeckte Überwachung und minimale Störung der Tierwelt.

Dabei gibt es Abwägungen:

  • Red Glow LEDs bieten in der Regel eine größere Ausleuchtungsdistanz, da ihre Wellenlängen von Kamerasensoren effizienter erkannt werden, können aber von Tieren oder Menschen bemerkt werden.
  • No Glow LEDs sind besonders unauffällig, haben jedoch oft eine geringere Reichweite, auch wenn technologische Weiterentwicklungen diesen Nachteil zunehmend ausgleichen.

Ihre Entscheidung hängt von Ihren Prioritäten ab – Jäger bevorzugen oft No Glow für maximale Unauffälligkeit, während Grundstückseigentümer Red Glow wählen, wenn Reichweite wichtiger als Tarnung ist.

Tipps zur Auswahl der richtigen IR-Reichweite

Um die passende IR-Reichweite für Ihre Wildkamera zu wählen, beachten Sie Folgendes:

  • Messen Sie den zu überwachenden Bereich und stellen Sie sicher, dass die IR-Reichweite der Kamera diese Distanz abdeckt oder übertrifft.
  • Balancieren Sie IR-Reichweite, Batterielaufzeit, Bildqualität und Erfassungsdistanz – größere Reichweiten können die Batterielaufzeit, besonders bei hoher Aktivität, verkürzen.
  • Prüfen Sie den IR-Winkel entsprechend Ihrer Anforderungen – breite Winkel für offene Bereiche, schmale Winkel für gezielte Überwachung.
  • Begutachten Sie Beispielbilder und Nutzerbewertungen, um die tatsächliche Leistung einzuschätzen, da Herstellerangaben oft optimistisch sind.
  • Für mehr Flexibilität achten Sie auf Kameras mit einstellbarer IR-Stärke oder Funktionen zur Steuerung der Lichtleistung.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren wählen Sie eine Wildkamera, die klare, zuverlässige Bilder liefert und Ihren individuellen Anforderungen entspricht.

Interne Faktoren, die die IR-Reichweite beeinflussen

Mehrere interne Faktoren wirken sich auf die IR-Leistung einer Wildkamera aus:

  • Art der Infrarot-LEDs: Wildkameras verwenden Emitter mit Wellenlängen von 700 bis 940 Nanometern, wobei 850nm (Red Glow) und 940nm (No Glow) am häufigsten sind. Höhere Wellenlängen sind weniger sichtbar, bieten aber oft eine geringere Ausleuchtung oder benötigen mehr Energie. Die individuelle Empfindlichkeit für IR-Licht variiert, aber generell sind höhere nm-Blitze weniger erkennbar, jedoch auch weniger intensiv.
  • Anzahl der Infrarot-LEDs: Mehr LEDs bedeuten in der Regel mehr Ausleuchtung und größere Reichweite. Hochintensive LEDs können jedoch manchmal größere Arrays herkömmlicher LEDs übertreffen.
  • Energieverbrauch: Die Leistung, die den LEDs zugeführt wird, beeinflusst direkt die Blitzstärke und Reichweite. Mehr Leistung erhöht die Ausleuchtung, verkürzt aber die Batterielaufzeit.
  • Belichtungszeit: Eine längere Belichtungszeit kann die Blitzreichweite erhöhen, da mehr Licht auf den Sensor trifft, allerdings kann dies bei bewegten Motiven zu unscharfen Bildern führen.

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Entdecken Sie die verschiedenen Arten von Infrarot (IR)-Technologien, die in Wildkameras verwendet werden. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile der einzelnen Typen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

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